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Das Ukraine-Hilfsprojekt beim Caritasverband Heinsberg: Unterstützung Ehrenamtlicher in der gesamten Region!

Das Ukraine-Hilfsprojekt beim Caritasverband Heinsberg: Unterstützung Ehrenamtlicher in der gesamten Region!

Seit mehr als einem Jahr erreichen uns täglich neue, dramatische Berichte und Bilder des zerstörerischen Krieges in der Ukraine. Durch die Nachrichten, Fernsehberichte und die digitalen Medien, die umgehend über die Ereignisse in der ganzen Welt berichten, sind wir immer ganz nah dran am aktuellen Kriegs-Geschehen - und doch in relativ „sicherer“ Entfernung.

Ein Jahr Krieg bedeutet ein Jahr Angst und Sorge um den Weltfrieden für ALLE, die die Dinge aus der „Distanz“ verfolgen können - für die Ukrainerinnen und Ukrainer bedeutet es viel mehr: Bleibe ich in meinem Zuhause? Kann ich bleiben? Will ich bleiben? Welche Zukunft steht mir und meiner Familie bevor? Gedanken, mit denen die Betroffenen sich seit Beginn des militärischen Übergriffs Russlands auf ihre Heimat täglich auseinandersetzen müssen. Viele haben den Entschluss gefasst, Hab & Gut sowie ihr bisheriges Leben zurückzulassen und sich auf den Weg in „Sicherheit“ begeben. Sie alle kommen als Flüchtlinge in andere Länder, Regionen und Städte. Dort sind sie „Fremde“, müssen sich neu organisieren, orientieren und zurechtfinden. Wie in vielen anderen Städten auch werden in der Region Heinsberg ukrainische Flüchtlinge von ehrenamtlich Mitarbeitenden betreut und begleitet.

Das Ukraine-Hilfsprojekt des Caritasverbandes Heinsberg mit der Koordinatorin Angelika Goreßen bietet die Möglichkeit, die Ehrenamtlichen vor Ort sowohl in ihrem Engagement zu stärken und professionell zu begleiten, als auch auf hauptamtlicher Ebene Unterstützungsangebote und Netzwerke für diese Zielgruppe bereitzustellen. Bei der Koordinatorin laufen somit viele Fäden zusammen, die zu koordinieren sind. Durch die Zusammenarbeit mit den Gemeindesozialarbeiterinnen, die in allen Kommunen im Kreisgebiet tätig sind, bestehen bereits sehr viele Kontakte und es stehen Örtlichkeiten zur Verfügung, die für Bewegungsräume und Treffpunkte genutzt werden können. Das Projekt wird aus Spendenmitteln des Deutschen Caritasverbandes im Rahmen von „Caritas 4U“ bezuschusst und in enger Zusammenarbeit mit dem DICV Aachen umgesetzt.

In Geilenkirchen und Selfkant-Höngen gibt es bereits Begegnungscafés, die von Ukrainerinnen und Ukrainern besucht werden. Dort hat man ein offenes Ohr für Fragen und Anregungen der Besucherinnen und Besucher. Der größte Wunsch bei den meisten ist, die deutsche Alltags-Sprache zu erlernen, damit man sich - auch außerhalbe der Treffpunkte - verständigen kann. Dies soll durch Deutschkurse, die von den ehrenamtlich Mitarbeitenden durchgeführt werden sollen, ermöglicht werden. Bastelideen und andere kreative Arbeiten, Tipps für Freizeitunternehmungen und Sportangebote - viele Dinge müssen geplant, organisiert und Fragen beantwortet werden.

Auf den Ausbau und die Gründung von Fahrradwerkstätten an verschiedenen Orten im Kreis soll ein Hauptaugenmerk gelegt werden: Gerade in ländlichen Gegenden kann die Mobilität durch gängige Fahrräder gesichert werden und für gemeinsame Unternehmungen und Ausflüge sind diese unerlässlich.

In Hückelhoven bietet die Nähwerkstatt für interessierte Nähwillige einen zusätzlichen Kurs an. Zudem gibt es dort das Projekt „Kochen über den Tellerrand“, an dem alle Geflüchteten teilnehmen können. In Oberbruch soll zeitnah eine Kreativwerkstatt ins Leben gerufen werden.
Das Begegnungscafé in Geilenkirchen öffnet jeden Mittwoch von 16.00 Uhr – 18.00 Uhr seine Pforten und in Selfkant-Höngen treffen sich Interessierte dienstags von 17.00 Uhr – 19.00 Uhr.

Abschließend kann man sagen, dass innerhalb kürzester Zeit viele Angebote für die geflüchteten Menschen entstanden sind. Um diese weiter auszubauen, um die Menschen aus der in einem für sie fremden Land zurück in die Normalität zu begleiten, werden dringend ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gebraucht.

Angelika Goreßen erreichen Sie telefonisch unter der Mobilnumner 0176 85922117, über das Festnetz unter 02451 4820886 oder per E-Mail an ukraine-hilfe@caritas-hs.de

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